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Wie man von Grund auf einen neuen Markt schafft: der Fall Leapp von Linda Bleijenberg

Refurbished Apple-Geräte: Vor etwa sechs Jahren hat sich in den Niederlanden niemand ernsthaft damit beschäftigt. Bis Leapp das Konzept mit einem Webshop bekannt machte. Mittlerweile gibt es einen großen gesunden Markt für Refurbished-Geräte und Leapp ist dabei, seine Position als Marktführer zu festigen. Mit ein wenig Hilfe von Shopify Plus und Code.

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Pionier zu sein, davon träumt wahrscheinlich jede*r Unternehmer*in, oder? Leapp ist das bereits seit Jahren, denn das Unternehmen ist Marktführer auf dem aufkeimenden niederländischen Markt für gebrauchte, erneuerte Geräte. Als Leapp anfing, gab es noch keine nennenswerte Infrastruktur und niemand wusste, was Refurbished eigentlich ist.

Alles selbst herausfinden

Chief Digital Officer Martijn Cornelissen: "Wir waren die ersten in den Niederlanden, die etwas mit gebrauchten Geräten gemacht haben, also mussten wir selbst herausfinden, wie das alles funktioniert. Woher bekommt man gebrauchte Smartphones und Tablets? Wer macht das Refurbishment? Und wie findet man potenzielle Kund*innen, wenn man erst einmal allen erklären muss, was Refurbishment ist? Es gab kaum Standardlösungen, alles war neu."


Hochwertige Apple Geräte für einen wesentlich geringeren Preis und das Ganze noch nachhaltig – als dieses Konzept bei den Verbraucher*innen ankam, wuchs Leapp expotentiell. Um das Vertrauen der Kund*innen zu gewinnen, gewährte Leapp eine großzügige Garantie auf die Produkte. Ein weiterer erfolgreicher Schritt war die Eröffnung von Ladengeschäften zusätzlich zum Onlineshop. “Die Kund*innen wollten das Gerät in den Händen halten, bevor sie es kaufen. Verständlich, schließlich waren wir die ersten, die gebrauchte Geräte in dieser Form angeboten haben. Daran mussten sich die Leute erst noch gewöhnen.

Wachstumsschmerzen

Beim Erfolg des Unternehmens gab es auch ein paar Stolpersteine. Leapp entschied sich, ganz auf Wachstum zu setzen und die damit einhergehenden niedrigen Gewinnmargen vorerst in Kauf zu nehmen. So konnte das Unternehmen in den Erhalt seiner Position als Marktführer investieren und der Konkurrenz voraus sein. Die Strategie funktionierte gut, bis sich der größte Investor zurückzog. Die Suche nach einem neuen Gesellschafter dauerte länger als gewünscht, was Leapp in Schwierigkeiten brachte.

Martijn: "An diesem Punkt hat sich Leapp mehr oder weniger selbst zerlegt, wurde quasi Opfer des eigenen Erfolgs." Glücklicherweise konnte das Unternehmen nach einem Konkurs Mitte 2018 mit einem neuen Geldgeber neu starten. Um das Vertrauen der Verbraucher*innen zu sichern, beschloss Leapp, die vor der Insolvenz gewährten Garantien weiterhin zu erfüllen: recht ungewöhnlich, aber eine starke Botschaft an die vielen Kund*innen.

Der Wechsel zu Shopify Plus

Der Relaunch war auch ein guter Zeitpunkt, um die Geschäftsprozesse des Unternehmens, insbesondere die IT-Infrastruktur, neu zu bewerten. Martijn war sehr dafür, auf eine standardisierte E-Commerce-Plattform zu wechseln. Der Webshop von Leapp lief damals auf einem selbstgebauten System, was die Dinge oft verkomplizierte. "Wenn man auf einem so jungen Markt tätig ist, gibt es schon genug zu bedenken. Als Unternehmen will man eigentlich keine Zeit und Ressourcen für Dinge wie Software verschwenden. Es ist wichtig, die Dinge an ein paar entscheidenden Punkten einfach zu halten, sonst wird es einfach zu viel."

Was Leapp brauchte, war eine bewährte Enterprise-Plattform, die sich kontinuierlich aktualisiert und sich durch Skalierbarkeit auszeichnet. "Wenn man schnell skalieren will, ist eine Standard-Plattform einfach die beste Wahl."

Bereits vor der Insolvenz stand Martijn mit CODE bezüglich der Möglichkeiten von Shopify Plus in Kontakt. Vor allem das POS(Point-of-sale)-Kassensystem war für Leapp interessant: Es ermöglichte die Integration des gesamten Ökosystems von Webshop und Läden, mit individuellen Konten für Mitarbeiter*innen und Kundenservice. Ein Muss für ein schnell wachsendes Unternehmen mit über 50 Mitarbeiter*innen und einem Umsatz von mehreren Millionen Euro.

Reibungslose Zusammenarbeit

Der Aufbau der neuen Infrastruktur war ein gemeinsames Projekt von Leapp und CODE. Martijn war sehr zufrieden: "CODE hat die Datenmigration und die Templates gemacht und uns viele nützliche Tipps und Ratschläge gegeben, aber wir konnten auch viel selbst machen. Am Ende haben wir etwa 8 bis 10 Sprints gebraucht, um live zu gehen."

Der neue Onlineshop wurde Ende März 2019 gelauncht. Sieht Martijn bereits den Unterschied? "Auf jeden Fall! Ich bin bisher sehr zufrieden. Nicht, dass wir auf einmal doppelt so viel Gewinn machen, es ist vor allem die Benutzerfreundlichkeit von Shopify Plus, die die Dinge verbessert. Außerdem spart es so viel Zeit. Wann immer es ein Problem oder eine Herausforderung gibt, schauen wir uns im Shopify-App-Store um und können das Problem meist schnell lösen. Und wenn wir etwas wollen, das wir nicht selbst machen können, rufen wir Code an."

Möchten Sie Code auch mit uns arbeiten? Wir würden gerne mit Ihnen über die skalierbare Plattform nachdenken, mit der Ihr Unternehmen noch schneller wachsen kann: Shopify Plus.
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Linda Bleijenberg
Geschrieben von

Linda Bleijenberg

Code for brands schreibt leicht 100 Codezeilen pro Tag, aber ein Blog ist eine andere Geschichte! Das möchten wir also Linda Bleijenberg, unserer Texterin, überlassen. Sie lebt um die Ecke und möchte auch IT-Assistentin werden, wenn sie groß ist. Bis dahin schreibt sie Blogs darüber, was wir bei Code vorhaben.

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